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Gruppen Gesuche

in Member-Gesuche 09.07.2018 10:30
von The Watcher • 206 Beiträge

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#2

RE: Gruppen Gesuche

in Member-Gesuche 27.05.2019 11:21
von Simon Williams • 24 Beiträge


ABOUT ME
That's me and my story and my life in this world full of pain, loneliness and revenge


LEBENSGESCHICHTE:
Gib' Acht, wie schnell ein Traum zerrinnt ...
... wie einfach doch Revolutionen sind ...

Wenn ich je Träume gehabt hatte, waren sie mir mit einem Mal alle geraubt worden. Die Stille danach ist wohl das Grauenvollste, was ich je erlebt habe. Kein Lachen mehr, keine Stimmen mehr. Da war nichts mehr, was einem verkündet hatte, dass dort noch jemand wohnte.
Ich hätte hören sollen, als man mir sagte, ich solle bei meiner Mutter bleiben, aber wer kennt es nicht, den Übermut eines kleinen Jungen, der bei seinem Vater sein wollte, auf den er Stolz war, zu dem er aufschaute und der er immer werden wollte. Seit ich denken kann, habe ich danach gestrebt, in seine Fußstapfen treten zu können, seinem Ebenbild gerecht zu werden, der gehorsame Sohn zu sein, den er immer haben wollte.
Er trainierte mich unerlässlich, führte mich an die verschiedensten Waffen heran und zeigte mir, wie ich meinen Körper gezielt für die Organisation einsetzte, für die er arbeitete. Dort war er ein sehr gefragter Mann und unsere Familie genoss ein hohes Ansehen
Was sein Job allerdings wirklich beinhaltete, wurde mir zum ersten Mal richtig klar, als er mir entgegen kam. Die Pistole in der einen und den blutigen Langdolch in der anderen Hand. Ich hatte sie von Weitem gehört, die Schreie, bis dann nichts mehr übrig war.

Die Welt verstummte ...
... und ich war nicht länger ein Kind ...

Man erzählte mir nicht, was sich an diesem Tag genau ereignet hatte, aber mein Ungehorsam wurde noch an eben diesem mit einer Bestrafung gesühnt. Die Schläge mit dem Bambusrohr waren nichts gegen die Enttäuschung, die ich in meines Vaters Augen gesehen hatte. Vermutlich wäre er an diesem Abend auch noch viel weiter gegangen, wäre meine Mutter nicht eingeschritten. Es war eine der ersten Lektionen, die ich nie vergessen werde und sie war auch nicht die Letzte, die darauf folgte.
Das Training wurde härter. Jede Güte war aus den Zügen des Mannes gewichen, für den ich noch immer so viel Bewunderung empfand und das, obwohl es für ihn nur noch zu zählen schien, dass ich so funktionierte, wie er es haben wollte.
Ich kassierte Schläge fernab der routinierten Abfolge ein, bis auch diese zum Standard gehörten, für den ich mich nie bereit genug fühlte. Die Furcht vor dem Versagen wurde immer größer und sie musste mir so ins Gesicht gestanden haben, dass ich wohl nicht einmal mehr eines müden Lächelns wert gewesen war. Mein Vater verachtete mich für meine Schwäche. Er sagte es nie, aber ich sah es jeden Tag aufs Neue.
Dennoch wollte ich nicht nachgeben. Ich kämpfte weiter darum, irgendwann doch ein Wort des Stolzes von den Lippen meines Vaters zu erhaschen.

An seines Vaters Hand wird ein Sohn zum Mann ...
... hätt’ mein Vater gezweifelt, wo wären wir dann …?

Vermutlich wären wir dann noch eine Familie gewesen, wenn mein Vater auch nur den Hauch eines Zweifels gehegt hätte. Der Tod kann schneller kommen, als man blinzeln kann. Wann immer ein Auftrag über die Schwelle unseres Hauses kam, habe ich morgens dem Verschwinden meines Vaters beigewohnt und jedes Mal trat er wieder durch unsere Haustür. Lebendig, grimmig und kälter als zuvor. Auch meiner Mutter gegenüber war er verschlossener geworden. Sie hatte es wohl so hingenommen, wohlweislich weil ihr auch nichts anderes übrig blieb.
Er ging wieder auf Mission, doch von dieser kam er nicht mehr zurück. Tage vergingen, an denen ich, gerade mal im Alter eines Teenager, abends auf der Treppe im Flur gesessen hatte und darauf wartete, dass er wie immer schlecht gelaunt heimkehrte. Für mich hatte die Möglichkeit nicht existiert, dass auch er verwundet werden könnte, dass auch er sterben könnte. Er, der so stark war, ist dennoch gefallen.

Mein Vater sagte mir, dass ich nicht fragen soll ...
... und Mutter sagt, er starb aus Scham ...

Uns erreichte die Nachricht seines Ablebens am sechsten Tage seines Fernbleibens. Meine Mutter hatte gerade die Kartoffeln für das Essen vorbereitet. Sie machte immer viel zu viel, weil sie wohl hoffte, er würde jeden Moment durch die Tür schneien und Hunger haben.
Auch in mir schlummerte diese Hoffnung, so lernte ich doch fleißig nach seinen Lehren weiter. Ich war im Trainingsraum, als es an der Tür klingelte und ein in schwarz gekleideter Mann ins Haus trat, um uns sein Bedauern darüber mitzuteilen, man habe Vater tot aufgefunden.
Meine Mutter weinte unsäglich, als man ihr für unsere Familie ein Ehrenmal und einen Scheck überreichte, damit wir abgesichert sein würden. Ich habe das zu dem Zeitpunkt nicht wirklich wahrgenommen. Wie in Trance saß ich da und hielt die feine Kette in den Händen, die er nie abgelegt hatte. Ihr Anhänger stellt das Wappen der Williams dar.
Jetzt hing sie nicht mehr um seinen Hals. Er war fort und ich verstand die Welt nicht mehr.

... doch was er tat, war mutig, stark und ehrenvoll ...
... denn er blieb unbeugsam ...

Ein Mann so stark wie ein Bär ist gefallen und hinterließ nur noch Dunkelheit, obwohl er diese wohl im Herzen getragen hatte, etwas was ich noch immer akzeptieren konnte.
Aber nun hatte es keinen Grund mehr gegeben, mich unwissend zu lassen, sodass ich eine Woche später von der Organisation vorgeladen wurde und erfuhr, was mein Vater all die Jahre wirklich getan hatte. Er jagte sie, die Mutanten und Talente, von denen er mir zur Bettzeit Schauergeschichten erzählt hatte. Grauenvolle Wesen, die unsereins bedrohen, die ihn auf dem Gewissen haben, wie man mir schilderte.
Sie boten mir eine Ausbildung und einen Job an. Ich sollte bei ihnen einsteigen und das Werk meines Vaters fortführen. Ohne lange zu zögern willigte ich ein, denn das war meine Chance, mich endlich als würdig zu erweisen und es zu verdienen, der Sohn meines Vaters zu sein.
Meine Mutter war davon weniger begeistert, doch sie fügte sich meinem Wunsch, dort mit den anderen Jugendlichen weiter darin ausgebildet zu werden, um gegen die Bedrohung ankämpfen zu können.
Ich bezog dort das Quartier meines Vaters und durfte auf eigenem Wunsch auch unter mich bleiben, denn es gestaltete sich als schwieriger als gedacht, mich dort unter den anderen zu integrieren. Oftmals litt ich während der Trainingseinheiten unter Schweißausbrüchen und schlief wegen nervöser Unruhe ziemlich schlecht, doch nach und nach arrangierte ich mich mit der Situation und bekam auch Einzelunterricht, der mich schmerzhaft an den meines Vaters erinnerte.
Doch mein Leben dort änderte sich schlagartig, als ich mehr durch einen Zufall etwas bei mir entdeckte, von dem ich nicht wusste, dass es da war.
Wir erhielten Zuwachs aus China. Ein Geschwisterpaar, welches ungleicher nicht hätte sein können. Die Verständigung untereinander war etwas schwierig, da sie unsere Sprache kaum beherrschten und wir die ihre nicht sprechen konnten, zumindest glaubte ich das, bis ich sie trotzdem verstehen konnte. Ich habe Mandarin nie gelernt, obwohl mein Vater es gerne bei mir gesehen hätte, dass ich so viele Sprachen wie möglich erlernte, war bei mir nicht einmal ein Bruchteil davon hängen geblieben, was er versucht hatte, mir einzuprügeln.
Aber ich verstand sie und mit jedem Tag, der verging, bemerkte ich, dass es mir auch leicht fiel, mich mit ihnen zu unterhalten, wobei ich ihnen weiß machte, ich hätte fleißig gelernt.
Es blieb nicht bei Mandarin. Jegliche Sprache, mit der ich in Kontakt geriet, prägte sich mir ein und ich konnte mich ihrer fließend bedienen, was ich geheim hielt, denn ich ahnte, dass ich zu der Rasse gehören könnte, auf dessen Jagd wir von der Organisation aus vorbereitet wurden.
Ein Katz- und Mausspiel begann, doch zu meinem Glück war meine Fähigkeit zur Anpassung soweit ausgeprägt, dass mir niemand auf die Schliche kam und dass ich weiterhin dienen und lernen konnte.
So wurden wir auch auf unsere ersten kleinen Missionen ausgesandt, die mal mehr und mal weniger erfolgreich verliefen. Manchmal brachten wir unseren Leitern das Ersehnte und manchmal entkam es uns auch. Wir verletzten uns, standen aber immer wieder auf. Ich zog mir bei einer Mission an meiner Schulter eine Absplitterung der Gelenkpfanne zu, was mich seitdem in meinen Bewegungen etwas einschränkte, doch auch das hielt mich bisher nie auf, weiter auf mein Ziel zu zuhalten. Die Fußstapfen meines Vaters.
Ich weiß, was die Organisation mit den Mutanten, was hauptsächlich sogar Kinder waren, machten und ich weiß, dass mein Vater dies auch mehrfach unterstützt und selbst vollführt hatte, doch Erziehung war Erziehung und mich lehrte man Grausamkeit mit Unerschrockenheit eisern zu bekämpfen. Es fühlte sich richtig an, der Kampf gegen diese gefährlichen Wesen. Und das obwohl ich wohl selbst von ihnen abstammte, was mir meine Mutter hätte bestätigen können, wenn ich sie hätte sehen dürfen, doch das war unsereins erst wieder gestattet, sobald wir die Prüfungen mit Bravour abgeschlossen haben.
Die Prüfungen kamen und an jedem zogen sie anders vorbei, hinterließen ihre Spuren auf psychischer und physischer Basis.
Mich zierte ab dieser quer über den gesamten Rücken eine Narbe, doch ich trug sie genauso wie das Blut an meinen Händen mit Stolz, weil ich wusste, dass er es auch gewesen wäre, hätte er mich sehen können.
Ich durfte nach Hause, doch dort fand ich niemanden mehr vor. Unsere Nachbarn berichteten mir, meine Mutter sei an einem gebrochenen Herzen gestorben, doch das glaubte ich nicht. Ich wollte es nicht glauben, doch trotzdem saß meine Schuld tief, denn ich hatte sie alleine gelassen und nun war auch sie fort. Ohne ein Wort.
Ich musste weiterziehen, ohne ihre Fürsorge, ihren Rat, ihre Umarmung und ihr Verständnis.
Tiefe Schuldgefühle waren seitdem meine ständigen Begleiter, denn nichts und niemand konnte mir meine Mutter zurückbringen und nichts und niemand würde sie je ersetzen können.
Mich zog es an den einzigen Ort zurück, den ich bis auf mein Elternhaus und meinen Stadtteil noch kannte. Die Organisation.
Ich trat endgültig in ihren Dienst, weil mir auch nichts anderes mehr als dieser Teil meiner Identität geblieben war und machte mir in ihrem Namen die Hände schmutzig. Ich funktionierte nur noch auf diesem Weg, obwohl sich eben jene Zweifel in mir angesetzt haben, die mein Vater wohl nie besessen hatte.

Aber ich bin nur ein Mann ...
... befolg’ meine Befehle immer noch ...

Es änderte jedoch nichts daran, dass ich mal alleine und mal in einer kleinen Gruppe genau das tat, was man uns immer wieder auftrug und so zogen die Jahre ins Land. Jahre, in denen das Blut ganze Eimer füllte und die Zweifel und die Schuld immer größer wurden. Jahre, in denen ich aber auch bemerkte, wie meine Kräfte wuchsen, als ich anfing, mit den Tieren zu sprechen und mich in deren Gegenwart sogar viel wohler fühlte, als unter Meinesgleichen zu treten.
So kam es auch dazu, dass ich aus Mitgefühl für das junge Faultier, welches ich durch Zufall vor einigen Monaten auf dem Rückweg von einer Mission im angrenzenden Wald mutterseelen alleine entdeckte, nicht anders konnte, als es mitzunehmen und dafür einzustehen, es aufpäppeln zu dürfen, was man mir meiner Treue wegen erlaubte.
Es war einem kleinen Trostpflaster auf meiner Seele gleich, wenn auch recht klein, aber es half mir, mich nicht gänzlich einsam und kalt zu fühlen, auch wenn der nächste Auftrag schon auf mich warten würde.

Nun das ist meine Lebensgeschichte. Eine grausame Geschichte, die ich niemandem erzählen kann. Niemanden, außer vielleicht diesem jungen Mutanten während des Schlafes in der Nacht, bevor ich das Kissen auf sein Gesicht drücken werde und sein Leben dadurch beende. Befehl ist eben Befehl.




NAME: Simon Patrick Williams
ALIAS: (Dr. Dolittle)
ALTER: 38 Jahre
SPEZIES: Mutant
WOHNORT: Québec
GESINNUNG: [] Held [] Antiheld [x] Schurke [x] Unentschlossen [x] Sonstiges
ZUGEHÖRIGKEIT: [] Marvel [] DC [x] Free

FÄHIGKEITEN:
Über die Blutlinie der Mutter weitervererbt und generationsübergreifend sind die Mutantengene bei ihm aktiv und erlauben es ihm, nicht nur jegliche Sprache der Welt und eventuell sogar außerhalb dieser zu verstehen und zu sprechen, sondern auch vorrangig mit Tieren zu kommunizieren.

AVATAR:
Dominic Monaghan



ABOUT YOU
You are the one who can support me in the fight for our lives. Please help me to survive

DATEN ZU DEN GESUCHTEN:
Wie meiner Lebensgeschichte zu vernehmen ist, seid ihr ein sehr ungleiches Geschwisterpaar (Frau und Mann), welches sich oft über die winzigsten Kleinigkeiten streiten kann. Dabei seid ihr wie Feuer und Eis zueinander, der eine hitzig und leidenschaftlich und der andere kühl und berechnend.
Ihr kommt gebürtig aus China, tragt eure Namen demnach auch mit Stolz und voller Ehre.
Ob ihr nun auch wie ich ein aktives x-Gen vererbt bekommen habt, ein Talent oder Menschen seid, ist eurem Sinn der Mutter Natur überlassen, wobei sich diesbezüglich dann auch in dem Fragenbereich oder intern klären lassen würde, ob wir einander dann davon irgendwann einmal erzählt haben.

GESINNUNG:
Genauso wie ich macht ihr euch auf die Jagd nach Mutanten und Talente. Ob ihr es aus voller Überzeugung tut, oder ihr auch mit Zweifeln behaftet seid, ist ganz alleine eure Sache.

PROBEPOST:
[x] Ein Neuer (aus der Sicht der Charaktere) [x] zur Not ein Alter [] Nein

AVATARVORSCHLAG:
Ziyi Zhang


Takeshi Kaneshiro


LEBENSGESCHICHTE:
Ihr habt mir so einiges von eurem Leben erzählt, doch es wäre angebracht, dass ihr uns eure Geschichte mit eigenen Worten erzählt, da sie euch gehört und nur ihr dieser das benötigte Leben einhauchen und das angebrachte Feingefühl verleihen könnt.
Wichtig sind nur folgende Eckpunkte:

Ihr kommt aus China, habt erst nach und nach flüssig englisch sprechen gelernt
seid in der Kriegskunst unterrichtet worden
kamt zur Organisation (vielleicht durch die Familie, Zufall, wurdet gefunden, etc.)
dort lernten wir uns kennen und wurden zu sehr guten Freunden
ihr habt eure Prüfungen zu vollwertigen Mitgliedern ebenfalls mit Glanzleistung abgelegt


WAS IHR NOCH WISSEN SOLLTET:
Ich wünsche mir wirkliches Interesse an den beiden Charakteren, die mir sehr am Herzen liegen. Zudem wäre es sehr schön, wenn viele eigene Ideen mitgebracht werden würden, denn eurer Fantasie soll absolut keine Grenzen gesetzt werden. Über viel Liebe zu unserem Hobby und im Idealfall auch zum Detail würde ich mich über die Maßen freuen. Wenn ihr Fragen haben solltet, etwas unklar ist, oder wenn euch etwas auf dem Herzen liegt, könnt ihr euch gerne im entsprechenden Thema melden.

zuletzt bearbeitet 02.05.2020 17:30 | nach oben springen

#3

RE: Gruppen Gesuche

in Member-Gesuche 02.06.2019 14:21
von Sebastian White • 36 Beiträge


ABOUT ME
That's me and my story and my life in this world full of pain, loneliness and revenge


LEBENSGESCHICHTE:
Die meisten Leute meinen, man würde übertreiben und das würde ich vermutlich auch denken, wäre ich wohlbehütet in einem Elternhaus voller Liebe und Führung aufgewachsen, aber man findet mich eher auf der anderen Seite des Lebens.
Meine Eltern lernte ich nie kennen. Ob sie mich nun weggegeben haben, oder verstorben sind, hat man mir nie erzählt, wenn ich danach fragte und mittlerweile denke ich auch gar nicht mehr so wirklich darüber nach, dass die Möglichkeit besteht, dass mich meine Eltern nicht gewollt haben. Damals hat mich dieser Gedanke sehr traurig gemacht, doch mittlerweile bin ich darüber hinweg, weil ich auch anderes zu tun habe, um mich um eine Vergangenheit zu sorgen, die ich nie haben würde.
Ich verbrachte fast zwei Jahrzehnte meines Lebens in einem Waisenhaus in der Lower East Side. Sätze wie “Stell dich nicht so an.”, oder “So schlimm kann es gar nicht gewesen sein, du übertreibst.” kann man sich an dieser Stelle echt sparen, denn es war wortwörtlich die Hölle auf Erden gewesen und da sollte man meinen, dass einem die Frauen, die dort hauptsächlich arbeiten, zumindest irgendwie eine annehmbare Zeit bescheren wollen. Nicht wirklich. Es herrschte dort eine strikte Ordnung und würde die auch nur minimal gestört, bekam man die Peitsche zu spüren. Das Einsperren in Einzelhaft war dabei noch das geringste Übel. Es kam oft vor, dass sie uns auch einfach mal so die Mahlzeit verweigerten, wenn sie am morgen mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden waren und ich persönlich erinnere mich an keinen Tag in diesem Schuppen, an denen diese mürrischen alten Ziegen mal frohen Gemüts waren. Die Gesichter verzogen, als würde es jeden Tag wie aus Kübeln regnen, und die harten Lippen entkam auch nie ein freundliches Wort.
Es waren zwei lange nicht alle Angestellten dort so, aber geholfen hatten uns ihre leisen Stimmen auch nicht, denn auch sie trauten sich wie die meisten Kinder etwas gegen diese Tyrannei zu unternehmen.
Mir wurde es irgendwann zu bunt, denn die gepeinigten Blicke und misshandelten Körper der Anderen, wann immer wir Älteren es nicht geschafft haben, die Jüngeren vor den Strafen zu bewahren, war einfach kaum zu ertragen. So oft, wie es uns möglich war, schlichen wir uns hinaus auf die Straßen, lernten sie dabei kennen und bereiteten alles vor, bis es irgendwann so weit war, dieses Schiff auf permanenten Sinkkurs zu verlassen.
Definitiv war es die beste Entscheidung, die wir je hätten treffen können, denn auch wenn wir es nicht geschafft haben, alle mitzunehmen, so waren wir endlich frei von diesen Fesseln, die immer einen Grund gefunden haben, sodass auch niemand kam, um jemanden von uns eventuell zu adoptieren und fort zuholen. Auf der Straße um sein Überleben zu kämpfen, sich zu verstecken, zu stehlen und oftmals auch zu frieren, ist für die meisten von uns immer noch besser, als an eine Rückkehr in so eine Anstalt zu denken. Also mich bekommen da keine zehn Pferde mehr hinein, zumal ich mittlerweile auch schon viel zu alt dafür bin.
Nun kommt es auf die Ältesten und mir an, sie durch die harten Winter zu bringen, für reichlich Nahrung, Kleidung, Decken und recht sichere Unterschlüpfe zu sorgen. Doch ich bin über all die Jahre sehr Zuversichtlich geworden, dass wir das so meistern werden, nicht zuletzt weil einige von uns übersinnliche Fähigkeiten besitzen, mit denen sich wunderbar arbeiten lässt.



NAME: Sebastian Alex White
ALIAS: Phantom
ALTER: 29 Jahre
SPEZIES: Mutant
WOHNORT: NYC
GESINNUNG: [] Held [] Antiheld [] Schurke [] Unentschlossen [x] Sonstiges
ZUGEHÖRIGKEIT: [] Marvel [] DC [x] Free

FÄHIGKEITEN:
Unsichtbarkeit ist schon was Feines, nicht wahr? Zumindest lässt es sich so leichter auf der Straße zurechtfinden, wenn man mal hier und mal da lange Finger machen kann. Aber die mahnenden Blicke könnt ihr euch sparen, denn sehen könnt ihr mich nicht. Zumindest solange ich nicht in Berührung mit irgendwelchen Wärmekörpern komme.
Der Sommer hat dabei auf meinen Metabolismus (Ja, auch ich kenne durchaus einige Fachbegriffe. Man lobet mich dafür.) einige Auswirkungen für mich parat, denn ich muss mich nicht nur stark darauf konzentrieren, ansatzweise unsichtbar zu werden, zu allem Überfluss werde ich sogar sehr schnell müde und brauche viel mehr Energie, um auf Zack zu bleiben. Wie ihr seht, ich finde den Sommer scheiße!

AVATAR:
Bradley James



ABOUT YOU
You are the one who can support me in the fight for our lives. Please help me to survive

DATEN ZU DEN GESUCHTEN:
Oftmals ist unser Name das Einzige, was uns noch geblieben ist. Hüte ihn wie einen Schatz, doch teile ihn mir mit, damit ich weiß, wie ich dich anreden darf. Ob es nun dein wahrer Name, eine Abkürzung oder ein Kosename sein wird, ist dir überlassen.
Ausgrenzung aufgrund des Geschlechts, der Hautfarbe oder der Herkunft kann ich absolut nicht ausstehen. Es ist jeder willkommen, der Hilfe und ein Zuhause braucht. Dabei kann jedes Alter durchaus vertreten sein, aber vergesst nicht: Es sind StraßenKINDER gesucht.


PROBEPOST:
[x] Ein Neuer (vielleicht aus der Sicht der Charaktere) [x] ein Alter [] Nein

AVATARVORSCHLAG:
Wenn du in den Spiegel schaust, okay, in eine Pfütze oder eine anderweitige Spiegelung, so nehme ich an, dass sich dir ein junges Gesicht zeigen wird. Wie du nun genau aussiehst, wird Mutter Natur überlassen worden sein. Ob hohe Stirn, Segelohren, Hasenzähne, eine furchtbare Frisur ist uns vollkommen egal. Du wirst zu uns gehören und eine Familie lässt einander NIE im Stich.




LEBENSGESCHICHTE:
Deine Geschichte wird dich und deine Züge definieren. Ob du sie mir mal bei einem Lagerfeuerchen erzählt hast oder nicht, spielt für mich keine Rolle. Wichtig ist nur, dass sie dich unmittelbar zur mir und meinen Mädels und Jungs geführt hat. Von rührselig bis aberwitzig und rebellisch kann alles dabei sein. Dabei muss man mich nicht mit seiner Ausführlichkeit beeindrucken, denn wer erzählt schon wirklich ALLES über sich? Ich ganz bestimmt nicht, ihr?


GESINNUNG:
Genauso wie ich haltet ihr euch eigentlich aus allen möglichen Geschehnissen heraus. Der Kampf auf der Straße ist uns beileibe genug, jedoch ist es natürlich selbstverständlich, eine eigene Meinung zu allen möglichen Themen zu haben, die diese Welt in Atem halten.

WAS IHR NOCH WISSEN SOLLTET:
Ich bin ein sehr entspannter Poster, mag es dabei sowohl witzig als auch seriös und ernst, je nach gegebener Situation halt. Über zahlreiche wunderbare und faszinierende Ideen würde ich mich daher aber echt sehr freuen und habt keine Scheu, euch bei Fragen im passenden Bereich zu melden. Hier beißt absolut niemand und über ein reges Miteinander freut sich doch jeder.

zuletzt bearbeitet 02.05.2020 17:30 | nach oben springen

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